Die Innung der Feinwerk- und Kältetechnik Mittelfranken

Die Innung der Feinwerk- und Kältetechnik Mittelfranken vereint Fachbetriebe aus den Bereichen Feinwerkmechanik sowie Kälte- und Klimatechnik. Gemeinsam vertreten wir die Interessen unserer Mitglieder, fördern Aus- und Weiterbildung und gestalten die Zukunft des Handwerks in der Region aktiv mit.

Der Vorstand unter der Leitung von Obermeister Hans Enzner besteht aus zwei stellvertretenden Obermeistern und fünf gewählten Mitgliedern. Die Geschäftsführung wird von Frau Barbara Fuchs geleitet. Insgesamt begleiten 11 interne und 17 externe Mitarbeitende die Arbeit der Innung in Ausbildung, Organisation und Verwaltung.

Unser Innungsgebäude in Nürnberg bietet mit 5.800 m² Nutzfläche auf einem 10.500 m² großen Grundstück ideale Voraussetzungen für moderne Lehrgänge, Schulungen und Meisterkurse.

Die Geschichte der Innung

Im Jahre 1914 wurde die Innung der Feinwerktechnik als Mechanikerinnung gegründet. Sie bemühte sich damals insbesondere um die Problematik der Betriebsgründung nach erfolgter Meisterprüfung, den mühevollen Geschäftsaufbau und die Sicherung und Festigung der einzelnen Mitgliedsbetriebe.

Die Aufgabe der Innung erstreckte sich aber auch bereits damals auf das weite Gebiet der beruflichen Erstausbildung, der beruflichen Weiterbildung und auf die gewerbliche, fachtechnische und betriebswirtschaftliche Ausbildung der Meister, Gesellen und Auszubildenden.

Durch den Zusammenbruch 1945 wurde zunächst die gesamte Berufsorganisation des Handwerks lahmgelegt. Zwangsläufig war aber auch die Innung genötigt, ihre Tätigkeit alsbald wieder aufzunehmen, um die Betriebe in ihrem Aufbau zu unterstützen und lebensfähig zu machen.

Um das gesamte Handwerkswesen und damit besonders die einzelnen Fachinnungen in der Erfüllung der Selbstverwaltungsprobleme weitgehend zu unterstützen und gesetzlich zu statuieren, erließ der Deutsche Bundestag im Jahre 1953 das Gesetz der Handwerksordnung.

Die neuen Aufgaben der Innung lehnten sich stark an die früheren gesetzlichen Bestimmungen des Handwerks an, da sich diese in der jahrzehntelangen Verwaltungspraxis am besten bewährt hatten. Damit ist nach der Bundeshandwerksordnung die Innung im Jahre 1953 eine „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ für den Bereich Mittelfranken geworden.

Bereits im Jahre 1951 wurde von der damaligen Innungsführung erkannt, dass neben der üblichen Innungsbetreuung der Mitglieder, auch eine zusätzliche Unterstützung seitens der Innung für die berufliche Aus- und Weiterbildung unerlässlich ist.

In diesen Ausbildungsräumen wurden Schulabgänger in einem einjährigen Tageskurs „Grundlehrgang Metall“ auf die Lehrzeit vorbereitet. Diese vorgeschulten jungen „Lehrlinge“ erfreuten sich bei den Mitgliedsbetrieben großer Beliebtheit.

Kurze Zeit später wurden die theoretischen Vorbereitungskurse auf die Gesellenprüfung eingeführt, die als Abendlehrgänge durchgeführt wurden. Inzwischen sind diese Lehrgänge zu einer ständigen Einrichtung der Innung geworden und werden auch von den Berufsschulen als berufsbegleitende Unterweisung anerkannt.

Nach einem Wechsel in der Innungsgeschäftsführung im Jahre 1976 wurde das Aus- und Fortbildungswesen erheblich verstärkt. Die Innung führte wieder einjährige Grundlehrgänge im Auftrag des Arbeitsamtes Nürnberg durch. Die noch freien Kapazitäten wurden an die FOS vermietet.

Auch die neue Innungsführung erkannte, dass für eine laufende Anpassung an das fortschreitende technische Wissen eine qualifizierte Aus- und Fortbildung unerlässlich war. Doch es fehlte an Raumkapazität.

Dann erfuhr die Vorstandschaft vom Verkauf des Gebäudes in der Zweigstraße. Nach kurzer Zeit wurde der Kauf beschlossen und das Gebäude erworben. Die Innung verfügte nun über 7 Werkstätten und 8 Lehrsäle.

1992 wurde die „Innung des Mechaniker- und Maschinenbauer-Handwerks für Mittelfranken“ in „Innung der Feinwerktechnik Mittelfranken“ umbenannt.

2022 wurde die Innung – aufgrund der langjährigen Aktivitäten im Bereich Kälte- und Klimatechnik – in „Innung der Feinwerk- und Kältetechnik Mittelfranken“ umbenannt.

Wir sind der zentrale Ausbildungspartner für Technik, Handwerk und Fachkompetenz in Mittelfranken.

Was wir als Innung der Feinwerk- und Kältetechnik Mittelfranken leisten:

Überbetriebliche Ausbildung von Lehrlingen
Durchführung von Meisterkursen und Prüfungen
Organisation von Fort- und Weiterbildungen
Prüfungsvorbereitung für Gesellen
Abnahme der der Gesellenprüfung Teil 1 + 2
Fachpraktischer FOS-Unterricht im Metallbereich
Unterstützung von Fachbetrieben
Interessenvertretung des Handwerks in der Region
Fachlicher Austausch & Vernetzung im Handwerk stärken

Gemeinsam mit unseren Partnerbetrieben, Dozenten und Prüfungsausschüssen sorgen wir dafür, dass die Fachkräfte von morgen bestens vorbereitet in die Zukunft starten.

Unser Ausbildungszentrum

In unseren Werkstätten für Feinwerkmechanik trifft traditionelles Handwerk auf moderne Technik. Auszubildende lernen hier nicht nur, wie man mit der Feile arbeitet – sie erfahren auch, was Präzision im Hundertstel-Millimeterbereich bedeutet.

  • Mechanische Werkstätten mit Drehmaschinen, Fräsmaschinen, Schleifböcken, Sägen und Schraubstöcken
  • Grundbildung, Übungsphasen und prüfungsnahe Aufgaben
  • Zwei CAD-/CAM-Lehrsäle mit moderner Software, Beamer und Gruppenarbeitsplätzen
  • Pneumatik-/Steuerungslabor (über HWK Mittelfranken) für Steuerungstechnik 1 & 2 sowie Meistervorbereitung

Für Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule bieten wir eine fundierte, handlungsorientierte Einführung in die Welt der Metalltechnik. Die fachpraktische Ausbildung legt den Grundstein für technisches Verständnis und handwerkliche Kompetenz.

  • Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen und Feilen
  • Schweißübungen (MAG/WIG), Biegen und Sägen
  • Technisches Zeichnen & Planung kleiner Werkstücke
  • Projektarbeit und eigenständiges Arbeiten in Gruppen

Die Kältetechnik-Ausbildung findet bei uns in vier modern ausgestatteten Werkstätten statt – praxisnah und realitätsgetreu. Hier wird gelötet, verschraubt, montiert, geschaltet und geprüft.

Unsere Teilnehmenden lernen den sicheren Umgang mit Werkzeugen, Bauteilen, Rohrleitungen und Steuerungstechnik. Ob Grundlagenkurs oder Prüfungsvorbereitung – unsere Werkstätten bieten ideale Bedingungen für Ausbildung, Fortbildung und Meisterkurse.

Mit jeder neuen Schulung wächst unser Zentrum weiter – in Fläche, Ausstattung und Know-how.

Unser Ausbildungszentrum verfügt über vier moderne Schulungsräume für Theorieunterricht, Seminare und Prüfungsvorbereitung. Sie bieten ideale Bedingungen für konzentriertes Arbeiten, Gruppenprojekte und interaktive Lerneinheiten.

Die Räume sind mit digitalen Tafeln, Präsentationstechnik und komfortabler Bestuhlung ausgestattet. Ob überbetriebliche Ausbildung, Meisterschule oder Tagesseminar – hier trifft Fachwissen auf moderne Lernumgebung.

🌿 Qualitätsverbund (ISO 9001)

Umweltmanagement (QuB)

Wir betrachten aktiven Umweltschutz als unternehmerische Aufgabe und Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen. Die Herausforderung liegt darin, Soziales, Ökonomisches und Ökologisches durch schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und Vermeidung von Umweltbelastungen wirtschaftlich sinnvoll zu verbinden. Dieser Herausforderung stellen wir uns und richten unsere Ziele danach aus.

Die Wirtschaftslage und politische Abkommen wie das Kyoto-Protokoll und das Kopenhagen-Abkommen bewegen uns zum Handeln.

Angesichts einer engen Verzahnung der Metallbearbeitung mit Emission und Nachhaltigkeit sehen wir uns als Teil der Lösung des Klimawandels. Wir können und wollen einen aktiven Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften leisten.

Mit diesem Umweltbericht geben wir unseren Mitgliedsbetrieben und allen Interessierten Einblick in unsere Aktivitäten zum Umweltschutz. Jeder Mitgliedsbetrieb verpflichtet sich, das integrierte Managementsystem kontinuierlich zu verbessern und an aktuelle Anforderungen anzupassen. Offenheit für Anregungen und Kritik sowie ein reger Austausch mit Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten und Partnern sind für uns zentrale Werte.